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Ein TV-Redakteur und eine Meeresbiologin erliegen an der italienischen Adriaküste dem Zauber und dem Rausch der großen, alle Widrigkeiten überwindenden Liebe.

Der neue Roman von H.-J. Ortheil wurde von der Kritik mit viel Beachtung aufgenommen, gab doch der Titel Anlass zu den schlimmsten Befürchtungen von platter Groschenromanliteratur bis zum Kitsch. Die große Liebe wurde in der anspruchsvollen Literatur lange nicht mehr behandelt, da es sie offensichtlich nicht mehr gibt. Ortheil überzeugte sein Lesepublikum vom Gegenteil. An der italienischen Adriaküste begegnen sich ein Fernsehjournalist während der Vorbereitungen zu einem Dokumentarfilm und eine Meeresbiologin und werden von der Liebe ergriffen. Gegen alle Widrigkeiten ihrer Umgebung versuchen sie, sie zu behaupten. Mit viel Gespür beschreibt der Autor als Ich-Erzähler den Zauber, der über der Begegnung der Liebenden liegt und zieht den Leser/Hörer langsam aber stetig in seinen Bann. Die Poesie des Meeres und die Natürlichkeit der Ereignisse kommen in der unaffektierten und zurückhaltenden Lesung des Autors selbst, dennoch oder gerade deswegen - eindringlich zur Geltung. Ein sinnliches Hörbuch für Genießer.