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"Pennen will ich. Tot sein. Mein ganzes Leben lang tot sein." Das Heimkehrerschicksal des Frontsoldaten Beckmann, der nach 3-jähriger Gefangenschaft in Sibirien nach Hamburg zurückkehrt, ist ein Klassiker der Nachkriegsliteratur. Das legendäre NDR-Hörspiel, 1947 ausgestrahlt mit Hans Quest als Beckmann, zuletzt als MC (BA 12/86) spiegelt nicht nur Borcherts/Beckmanns Lebensenttäuschung als Kriegsteilnehmer wieder, sondern ist rückblickend ein Zeitdokument der heute fast unvorstellbaren Lebenswidrigkeiten im besiegten, zerstörten und zusammengebrochenen Deutschland. Um das Stück in seiner ganzen Tragweite zu begreifen, muss der zeitliche Kontext berücksichtigt werden. Gerade deshalb ist dieses Original-Hörspiel so wichtig und wegen seiner Authentizität so nötig. Borcherts Stück hat aber auch an Aktualität nichts eingebüßt, denn nach dem Ende des 2. Weltkrieges haben viele andere kriegerische Konflikte unzählige traumatisierte Menschen aus der Bahn geworfen. Für alle Bestände, insbesondere auch für Schulbibliotheken.