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Eine langjährige Biologie- und Sportlehrerin im ländlichen Vorpommern vermittelt, mit Autorität, ohne Nähe und Verständnis für ihre Schüler, die immer gleichen Lehrinhalte auf immer gleiche Weise - frontal und mit zu viel Kreide, wie eine Kommission feststellt. Dabei ignoriert sie standhaft alle Veränderungen um sie herum. Anpassung ist alles im Überlebenskampf - so ihre Devise. In 4 Jahren soll aus Mangel an Kindern das Gymnasium in der Kleinstadt geschlossen werden. Ihre Tochter in Amerika meidet den Kontakt und verweigert sich der Fortpflanzung. Ihr Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamte, züchtet jetzt Strauße. Am Ende des Romans, der für den Deutschen Buchpreis 2011 nominiert war, fällt die zunehmend verunsicherte Hauptgestalt von der verinnerlichten darwinschen Lehrmeinung ab. Der Romantext wurde für die Lesung von der Autorin leicht gekürzt. Die Schauspielerin Dagmar Manzel gibt mit ihrer kühlen Sprache dem langen Monolog der Lehrerin einen sehr facettenreichen Ausdruck - ein stimmiges Hörerlebnis. Vom Cover bis zur einzelnen CD - auch optisch ein Genuss.