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Der Lebensweg des amerikanischen Historikers deutsch-jüdischer Herkunft, Jahrgang 1926, wird von ihm reflektiert, wobei er seine eigene Entwicklung mit der deutschen Geschichte des 20.Jahrhundert spiegelt.

Der aus Breslau stammende amerikanische Historiker, Jahrgang 1926, 1938 mit seiner Familie emigriert, befasst sich seit Jahrzehnten mit moderner deutscher Geschichte. Seine Erinnerungen sind deshalb so aufschlussreich, weil sie die Familiengeschichte Sterns, seine persönliche Entwicklung bis heute, die eigene Forschung in eine wechselseitige Spiegelung zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bringen. Das Buch zeigt eindringlich die europäischen Wurzeln des Verfassers, der sich voll und ganz mit seiner neuen Heimat identifiziert, aber auch die schrittweise Wiederannäherung des ehemaligen Emigrantenkindes an Deutschland. Der Schwerpunkt des Berichtes liegt in der Zeit nach 1945. Sterns kritisches Engagement für die westliche demokratische Entwicklung Deutschlands brachte ihm viele Sympathien. Persönliche Freundschaften zu bedeutenden Deutschen wie Marion Dönhoff, Ralf Dahrendorf oder Helmut Schmidt bezeugen diese Hochschätzung. Es ist ein bemerkenswertes Buch, das reiche Erkenntnisse zum heutigen Deutschland, aber auch Optimismus für die weitere Entwicklung des Landes vermittelt.