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In seiner berühmten Novelle in der Form eines inneren Monolgs zeigt Arthur Schnitzler, einer der wichtigsten zeitgenössichen Autoren des Wiener "Fin de siècle", die Auseinandersetzung des Individuums mit den gesellschaftlichen Konventionen in der untergehenden K.u.K-Monarchie. Eine junge Frau aus bürgerlichem Hause verbringt ihre Ferien in den italienischen Dolomiten. Eine Depeche ihrer Mutter berichtet von den gravierenden Finanznöten des Vaters. Sie bittet die Tochter, einen befreundeten Kunsthändler um eine beträchtliche Summe anzugehen. Dieser willigt ein unter der Bedingung, das "Fräulein Else" nackt zu sehen. Die junge Frau gerät in einen Strudel von Gefühlen, hin und hergerissen zwischen Scham, elterlicher Verpflichtung und weiblichen Selbstbestimmung. Senta Berger bringt alle Facetten ihres emotionalen Aufruhrs zum Ausdruck, von spätpubertärer Koketterie, Auflehung bis zur Verzweiflung. Ein Hörgenuss!