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Standort 2: Romane - Klassiker	Standort 3:	Signatur: Buni	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Bunin (1870-1953), 1933 als 1. Russe mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, wurde durch E. Heidenreich in ihrer am 7. Oktober 2003 ausgestrahlten Sendung "Lesen!" der Vergessenheit entrissen - völlig zu Recht, wie dieses bibliophil aufgemachte Bändchen mit 2 kurzen Prosa-Stücken beweist. Vorgestellt wurde allerdings nur die titelgebende Erzählung, in der eine Frau über 4 Wochen einem Schriftsteller, von dessen Buch sie überaus begeistert war, Briefe schreibt. In diesen Briefen äußert sie sich nicht nur enthusiastisch über das Buch, sondern offenbart - neben den vielen Bitten um Antwort - ihre Gedanken und Eindrücke, ja: sie breitet ihr Leben, ihr Innerstes vor dem Unbekannten (und unbekannt Bleibenden) aus. Als 2. folgt ein weiteres Kabinettstück, in dem Bunin einen erneut meisterhaft formulierten "Erlebnisbericht" liefert zu seiner Nobelpreis-Verleihung, von der Überbringung der Nachricht bis zum Festakt am 10. Dezember 1933. Diese Erzählungen (hervorhebenswert auch die exzellenten Übertragungen von Swetlana Geier) sind schnell gelesen, wirken jedoch lange nach.