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Die narzisstische Gesellschaft
ein Psychogramm
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Maaz, Hans-Joachim
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Verfasserangabe:
Hans-Joachim Maaz
Medienkennzeichen:
---
Jahr:
2012
Verlag:
München, Beck
Standort 2 | Standort 3 | Signatur | Status | Vorbestellungen | Frist |
Standort 2:
Psychologie
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Standort 3:
|
Signatur:
Allgemeines
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Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
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Der Psychoanalytiker konstatiert in der gegenwärtigen Gesellschaft einen zunehmenden Mangel an Idealen und Uneigennützigkeit. Stattdessen seien die Menschen habgierig geworden, um ihre inneren Defizite zu kaschieren, und geraten so immer tiefer in die Schuldenfalle.
Mit "Der Gefühlsstau" legte der Psychoanalytiker aus Halle 1990 "ein Psychogramm der DDR" vor; jetzt erweitert er seine Perspektive auf ganz Deutschland als Repräsentanten der kapitalistischen Gesellschaft. Die Folie liefert Maaz das Narzissmus-Konzept von H. Kohut: Wer in der frühkindlichen Beziehung nicht ausreichend gespiegelt und bestätigt wurde, versucht das Liebesdefizit durch Macht oder Unterwerfung, Gier und Herabwürdigung des Selbst zu kompensieren. Diese individuelle Situation ist für Maaz zu einer gesellschaftlichen geworden, sie sei phänotypisch für die "narzisstische Gesellschaft". Er verfolgt die destruktiven Auswirkungen der psychosozialen Störung über alle Lebensbereiche: Politik und Partnerschaft, Sex, Arbeit, Religion. Maaz stellt die Systemfrage und attestiert dem Kapitalismus arg fatalistisch und generalisierend den Bankrott. In der "Vision einer demokratischen Revolution" plädiert er dafür, Wachstumsideologie und Leistungszwang zu entkommen - und dies ohne die Politik: Ein Expertenrat aus direkt vom Volk gewählten Vertretern solle im Konsens Lösungen finden. -
Verfasserangabe:
Hans-Joachim Maaz
Medienkennzeichen:
---
Jahr:
2012
Verlag:
München, Beck
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ISBN:
978-3-406-64041-4
Beschreibung:
236 S.
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Sprache:
de
Mediengruppe:
Sachliteratur