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Die Pastorin, Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Loccum und Fernsehmoderatorin will das altmodische Wort "Demut" in eine Lebensweise überführen, die das Gemeinsame im Blick hat, was angesichts weltweiter Krisen als Gegenmittel zu unserer ungesunden, erschöpfenden Lebensweise nötig sei. Allerdings will sie sie nicht analysieren, sondern erzählen, wie sie sie erlebt hat. Demut sei nicht demütigend, erniedrigend, sondern besser gesagt Dien-Mut, sei die Bereitschaft, sich selbst zurückzunehmen für eine Aufgabe, eine Vision, heiße, den eigenen Platz im Ganzen zu finden. Sie sei eine bodenständige Grundhaltung dem Leben gegenüber, die sie als tiefe Verwobenheit mit dem Leben bei Ordensmenschen, aber auch bei Helge Schneider und Rilke erfuhr. Demut frage danach, was wir im Tiefsten sind, lasse uns Mitgefühl entwickeln und führe zur Reife, in ein In-Sich-Verortet-Sein. Daher ist sie einem Verein zur Verzögerung der Zeit beigetreten, übt Einfachheit und gelassene Präsenz ein. - Gut geschrieben, macht nachdenklich.