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Standort 2: Romane - A-Z	Standort 3:	Signatur: Di Pi	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Schicksalsdrama einer abgeschobenen Jugendlichen, die im Italien der 1970er-Jahre von ihren gut situierten Adoptiveltern als 13-Jährige der leiblichen Familie zurückgegeben wird. Die im städtischen Milieu Aufgewachsene ringt um Selbstbehauptung und Neuorientierung in einem fremden dörflichen Umfeld.

Ein verängstigtes Mädchen, aus seiner seit Kinderzeiten gewohnten urbanen Umgebung gerissen, muss sich als Außenseiter in einem vielköpfigen Arbeiterhaushalt durchsetzen. Der Verstoßenen hilft ihre jüngere Schwester, dem Elend prekärer Lebensumstände und der alltäglichen Gewalt ein Stück zu Hause abzutrotzen. Di Pietrantonio wählt zum dritten Mal nach "Meine Mutter ist ein Fluss" und "Bella mia" ihre abruzzesische Heimatregion als Romanschauplatz. Die Autorin schildert die Identitätskrise der tief verunsicherten Protagonistin rückblickend aus der deren Ich-Perspektive als Erwachsene. Das universelle Motiv der Mutter-Tochter-Beziehung wird in prägnanter Sprache facettenreich ausgeleuchtet. Die preisgekrönte Pubertätsstudie über den Verlust existenziellen Grundvertrauens erschien 2017 in italienischer Originalausgabe. Das Coverfoto einer kämpferisch blickenden Heranwachsenden fordert zur Lektüre auf.