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Jona Oberski, geboren 1938 in Amsterdam als Kind jüdischer Eltern, die aus Deutschland geflohen waren, verarbeitet in diesem Buch, das erstmals 1978 auf Niederländisch und 1980 auf Deutsch erschien, literarisch seine Kindheitserlebnisse während der NS-Zeit. Nach der Besetzung der Niederlande wird seine Familie deportiert, zunächst in das Lager Westerbork, dann nach Bergen Belsen. Erst verliert er den Vater, kurz nach der Befreiung im brandenburgischen Tröbitz stirbt auch die Mutter. Oberski beschreibt aus der Perspektive des Kindes, wie er den Lageralltag erlebt hat, was er damals dachte und fühlte und doch das Geschehen in dieser brutalen Welt der Erwachsenen, den Verlust der Eltern, kaum begreifen kann. Und er erzählt von der Zuneigung, die er von seinen Eltern erfuhr und die ihm half zu überleben. Ein Buch von hoher literarischer Qualität, dessen Wiederentdeckung sich lohnt.