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Romanbiografie über die norwegische Malerin Oda Krohg (1860-1935). Sie galt als "Prinzessin" der norwegischen Bohème, einer antibürgerlichen Gruppe von Künstlern und Literaten.

Romanbiografie über die norwegische Malerin Othilia "Oda" Krohg (1860-1935). Ketil Bjoernstad (zuletzt "Vindings Spiel": BA 06/06) zeichnet in diesem bereits 1983 entstandenen Buch den Lebensweg einer Frau nach, die als "Prinzessin" der norwegischen Bohème galt. Aufgewachsen als eines von 10 Kindern im bürgerlichen Milieu, heiratet sie in 2. Ehe den Maler Christian Krohg. Über ihn kommt sie in Kontakt zu Künstlern und Schriftstellern, die der Bürgerlichkeit abschwören, soziale Gleichheit und sexuelle Freiheit fordern. Oda taucht ein in diese neue Freiheit, wird jedoch nicht wirklich glücklich. Der strenge, konservative Vater, die sie überfordernde Mutterrolle und wechselnde Liebesbeziehungen zerren an ihrer Psyche. Der Autor konnte für seine Arbeit auf einen großen Schatz erhalten gebliebener Briefe und Tagebuchaufzeichnungen zurückgreifen, sodass der Roman ein detailliertes Bild nicht nur der Person Oda Krohg, sondern auch der Kunst- und Literaturszene in Europa zu jener Zeit entwirft. Für Kunstinteressierte empfohlen.