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Die Geschichte des 1988 als Kind türkischer Migranten in Berlin-Neukölln aufgewachsenen Yigit hat etwas vom "Tellerwäscher zum Millionär"-Mythos und schlägt alle Befunde zur Bildungsungleichheit. Für den "Hauptschulproll" schien der Weg vorbestimmt, der sich durch versuchten Totschlag, Erpressung, Drogen, sexuellen Missbrauch "auszeichnete". Sein Damaskus-Erlebnis hatte Yigit durch 2 Todesfälle von Gleichaltrigen. Seinen "Sinneswandel" beförderte ein Imam mit seinen Koran-Botschaften von Nächstenliebe, Treue, Loyalität und Bescheidenheit. Yigit nimmt sein Schicksal in die Hand, macht den Erweiterten Hauptschulabschluss, dann die Mittlere Reife, schließlich Abitur an einer privaten Oberschule in Steglitz, und zwar als Spitzenreiter mit 3 glatten Einsen und 2-mal Eins Plus. In der neuen Schule entdeckt Yigit vor allem auch durch engagierte Lehrer, dass man Spaß am Lernen haben kann. Heute studiert er Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin. Gerade in Zeiten von Zuwanderung ein wichtiges Buch, das (dank "Ghostwriter") temporeich und mit Witz daherkommt.