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Standort 2: Philosophie	Standort 3:	Signatur: Philosophische Betrachtungen	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor dieses Essays behauptet, Menschen aus reichen Ländern würden vergessen, dass sie Tiere essen, wenn sie Fleisch konsumieren. Bekannt ist das Problem, dass der sinnlose Fleischkonsum negative Auswirkungen im globalen Ausmaß zeitigt. Folglich drängt Thomas Macho darauf, die Finger vom Fleischverzehr zu lassen, um sich stattdessen die enge Verwandtschaft zwischen Mensch und Tier zu vergegenwärtigen. Diesen Zusammenhang erhellt er, indem er Prosatexte etwa von Franz Kafka, Clarice Lispector und Elias Canetti auslegt. Insgesamt zeichnet sich dieser Essay durch einen orchestralen Klang aus; er ist hochgradig originell und leicht lesbar verfasst. Vergleichstitel sind etwa der Dokumentarfilm We feed the world von Erwin Wagenhofer, Tiere Essen von Jonathan Safran Foer und Manifest für die Tiere von Corine Pelluchon. Die Forderung, beim Essen auf Fleisch zu verzichten, mag unsexy klingen, könnte jedoch selbstverständlich sein.