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In diesem mehrfach ausgezeichneten Roman des Norwegers Jonny Halberg steht nur scheinbar die "Jahrhundertflut" desFlusses Kvenna im Mittelpunkt. Das überbordernde Wasser deckt bereits länger schwelgende Konflikte auf, die allgemein menschliche Fragen wie Liebe und Tod, Vertrauen und Schuld berühren. Im Mittelpunkt steht der Ich-Erzähler Robert, zweitältester Sohn der Familie Gjörstad. Robert verdächtigt seinen älteren Bruder Hugo des Mordes an ihrem Vater, der vor 13 Jahren bei einem Unfall starb. Für die beiden jüngeren Geschwister, Nina und den stummen Jonny, versucht er, den Vater zu ersetzen. Halberg führt daneben noch einen 2. Ich-Erzähler ein: Stein Ove Sand, der Dorfpolizist, dessen Frau Siv ein Verhältnis mit Robert hat. Als der Hof der Gjörstads überflutet wird, kommen alle bei Hugo unter. Der Bruderzwist bricht wieder auf, wird aber von immer neuen Ereignissen überlagert, bis die Nachricht von Sivs Tod und ihrer Schwangerschaft eintrifft. Der Roman endet mit Roberts Beschluss, den Hof zu verlassen. Empfohlen für Bibliotheken ab mittlerer Größe.