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Ratgeber zur Leiharbeit, der Arbeitnehmern, Betriebsräten und Gewerkschaftlern Hinweise gibt, wie sie trotz der nach wie vor prekären Situation dieser Arbeitsverhältnisse ihre Rechte wahren bzw. Überstützung leisten können.

Bereits 2004 hat Ulber, Jurist für die IG Metall in Frankfurt, einen Ratgeber für Leiharbeitnehmer verfasst (hier nicht besprochen). Seither sind deren Rechte durch die Europäische Richtlinie zur Leiharbeit von 2008 deutlich gestärkt worden. Ulber kritisiert jedoch die mangelhafte Umsetzung des europäischen Rechts in Deutschland. Eine Gleichbehandlung von Leiharbeitnehmern mit der Stammbelegschaft sei nur in Ausnahmefällen erreicht. Mit diesem Buch will er betroffene Arbeitnehmer über ihre Rechte informieren und Betriebsräte mit der geltenden Rechtslage vertraut machen. Er beschreibt detailliert, wie ein Leiharbeitsverhältnis zustandekommt, welche Rechte und Pflichten sich auf allen Seiten daraus ergeben, welche Störungen auftreten können, wo Leiharbeitnehmer Hilfe erhalten und welche Aufgabe den Betriebsräten dabei zukommt. Verwandte Beschäftigungsformen wie Arbeitsvermittlung oder Werkvertrag grenzt Ulber von der Leiharbeit ab. Literaturverzeichnis und Text des deutschen Arbeitnehmerüberlassungsgesetztes von 2011 im Anhang.