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Standort 2: Geschichte	Standort 3: Afrika	Signatur: Gesamtdarstellungen	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Afrika-Redakteur der "taz" legt eine Art "positive Streitschrift" vor, die mit den Klischees vom "Krisenkontinent" aufräumen will. Seit 1990 berichtet er mit Leidenschaft und Engagement aus afrikanischen Ländern, mit Kongo/Zaire als Schwerpunkt (s. auch "Kongo: Kriege, Korruption und die Kunst des Überlebens", Brandes & Apsel, 2009). In 7 Kapiteln zeichnet er die Entwicklung von Politik und Wirtschaft in den letzten 50 Jahren nach und bewertet recht selektiv die regional unterschiedlichen Ausformungen. Überaus optimistisch, fast euphorisch setzt er auf eine neue Generation afrikanischer Politiker und Wirtschaftsführer, die selbstbewusst und pragmatisch ihre jeweiligen Länder "nach vorne" bringen wollen. Eine globalisierte Marktwirtschaft sei auch Basis für Demokratie und afrikanische Solidarität. Dass der "Schwarze Kontinent" über ein gewaltiges Potenzial verfügt, ist unbestritten. Angesichts weiterhin autokratisch agierender Staatslenker (z.B. Ugandas Präsident Museveni) und massiver Einflussnahme von außen sind Zweifel an der beschworenen "afrikanischen Renaissance" angebracht.