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Wie sich Künstlerinnen vom Mittelalter bis in die Gegenwart selbst in Szene gesetzt haben, beschreibt dieser Band. Die Selbstporträts und Biografien von fast 200 Frauen werden mit der Kunst- und Sozialgeschichte verknüpft.

Künstlerinnen haben sich schon immer selbst in Szene gesetzt. Die englische Kunsthistorikerin Frances Borzello analysiert die Selbstporträts von fast 200 Frauen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In 7 chronologisch angeordneten Kapiteln untermauert die Autorin ihre These, dass das weibliche Selbstporträt eine eigene Kunstgattung ist. Sie bettet Werke und Biografien der Frauen in die Kunst- und Sozialgeschichte ein. Besonders ausführlich erschließt sie die Arbeiten der Künstlerinnen Sofonisba Anguissola, Artemisia Gentile und Rosalba Carriera und aus der jüngeren Geschichte Lotte Laserstein, Frida Kahlo und Cindy Sherman. Zahlreiche Abbildungen zeigen die Vielfalt der Selbstporträts, von Handschriftenillustrationen über Malerei und Skulptur bis zu Fotografie und feministisch geprägter Performance. Der aufschlussreiche Band ist eine Neuauflage mit neuen Forschungsergebnissen und bislang unbekannten Selbstporträts.