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Per Telefonanruf erhält das fiktive Ich, ein in Italien ansässiger britischer Schriftsteller, in einem Londoner Hotel die Nachricht vom Selbstmord seines Sohnes. Der erste Gedanke: nun ist die Trennung von seiner Frau unvermeidlich. 2 Tage später, in Rom, die Versöhnung; "Morgen können wir anfangen, um unseren Sohn zu trauern". Der Roman enthält ein Bewusstseinsprotokoll der 2 Tage: in seinem Kopf ein Chaos von Eindrücken, Wahrnehmungen, die ihn an der Trauer hindern, Ablenkung durch Nebensächlichkeiten, Grübeln über seine Eheschwierigkeiten, Vorwürfe an andere, Selbstanklagen und Freisprüche - ein pausenloses, ermüdendes Herumschieben und Neusortieren der immer gleichen Versatzstücke. Dem Leser bleibt es überlassen, aus dem Chaos allmählich die zeitliche Abfolge und die Umrisse eines Schicksals herzustellen. Parks hat diese Kaleidoskop-Technik schon in "Europa" (BA 11/98) angewandt und hier zur Perfektion gebracht. Nicht ganz einfach, aber bemerkens- und lesenswert.